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Unternehmensverbände: Lage in Frankreich besorgniserregend

Archivmeldung vom 27.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
François Hollande (2012)
François Hollande (2012)

Foto: Materialscientist
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach dem starken Abschneiden der rechtsgerichteten Front National in Frankreich bei der Europawahl bangen Spitzenvertreter deutscher Unternehmensverbände um die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Grande Nation und bezeichnen die Lage in dem Land als besorgniserregend.

Der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) und des europäischen Mittelstandsdachverbandes (CEA-PME), Mario Ohoven sagte im "Handelsblatt-Online":  "Das Nachbarland ist unser wichtigster Handelspartner in der EU. Die Stabilität ist von entscheidender Bedeutung für die Stabilität der Euro-Zone insgesamt. Frankreich braucht jetzt eine Agenda 2020, sonst versinkt das Land in einer tiefen Rezession."

Auch der Präsident des Verbandes Die Familienunternehmer, Lutz Goebel, äußerte sich besorgt. "Die Lage Frankreichs ist sehr besorgniserregend", sagte Goebel "Handelsblatt-Online". Der lange Zeit praktizierte Ansatz, "zentralplanerische Wirtschaftspolitik" zu betreiben, habe Frankreich viel Wettbewerbsfähigkeit gekostet. "Freiem Unternehmertum wurden immer wieder Steine in den Weg gelegt", kritisierte Goebel. Präsident Francois Hollande habe zu Beginn seiner Amtszeit viele Fehler gemacht, die er nun unter großem Druck korrigieren müsse. Frankreich müsse nun den Reformkurs "schnell" vorantreiben, forderte Goebel. "Europa kann nur mit einem gestärkten Frankreich die Krise überwinden. Protektionismus und Fremdenfeindlichkeit sind hierbei völlig falsche Ansätze."

Auch in Deutschland sei zu erleben gewesen, wie verzögerte Reformen zu einem "heftigen, aber positiven Kurswechsel" geführt hätten. "Bevor Frankreich der kranke Mann Europas wird, muss das Land Wettbewerbsfähigkeit nach ganz vorne stellen", unterstrich Goebel. Wer Reformen vorantreibe, laufe zwar Gefahr, abgewählt zu werden. "Wer aber Reformen verschleppt, schafft erst den Boden, auf dem gefährliche Ideologien gedeihen können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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