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Blutige Hochzeit im "wilden Westen": Verstoß gegen türkische Tradition: Messerstiche, weil Gast nicht tanzen wollte

Archivmeldung vom 12.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Messer (Symbolbild) Bild: Wochenblick / Eigenes Werk
Messer (Symbolbild) Bild: Wochenblick / Eigenes Werk

Eigentlich soll eine Hochzeit ja mit der schönste Tag im Lebens sein. Wie bei so vielen anderen Familienfesten, kann es aber auch hier zu Spannungen und Streit kommen. Im Dezember 2021 eskalierte es jedoch auf einer Hochzeit in Nordrhein-Westfalen in Deutschland völlig. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Ein Gast brach mit “Traditionen” und wurde mit einem Messer attackiert. Der 22-jährige Gladbecker Muhammed (Name von der Red. geändert), musste sich nun wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung vor dem Landgerichtgericht Essen verantworten. Schuld waren die Geschehnisse auf einer Hochzeit in Bottrop im Dezember des vergangenen Jahres. Bei der Feierlicheit mit rund 300 Gästen, weigerte sich der 28-jährige Mustafa (Name von der Red. geändert) mit dem Bräutigam zu tanzen, so wie es eigentlich die Tradition von jedem männlichen Gast verlangt.

Gerangel und sechs Messerstiche

Daraufhin versuchte der Bruder des Angeklagten, den 28-Jährigen auf die Tanzfläche zu drängen. Dieser wehrte sich jedoch und es kam zu einem Gerangel und zu einem eher schroffen Wortwechsel. Da stieß der 22-Jährige Angeklagte hinzu und stach dem Traditionsverweigerer sechs mal mit einem Messer in Rücken, Arm und Schulter.

Lebensgefährlich verletzt

Für den Tanzunwilligen Friseur war die Feierlichkeit damit vorbei. Mit lebensgefährlichen Verletzungen kam er in ein Krankenhaus und musste notoperiert werden. Laut Staatsanwaltschaft war es nur anderen Hochzeitsgästen, die dazwischen gingen zu verdanken, dass der 22-jährige Gladbecker gestoppt werden konnte. Das Opfer leidet noch heute unter den Folgen des Angriffs.Vor Gericht erklärte der Täter, er habe sich bedroht gefühlt. Ihm drohen nun bis zu 15 Jahre Haft. Es sind noch weiter Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil wird für Mitte Juni erwartet."

Quelle: Wochenblick

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