Ex-Geisel Nitzschke: Im Irak kann man niemandem trauen
Archivmeldung vom 13.02.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Leipziger Thomas Nitzschke, der im Irak mit seinem Kollegen René Bräunlich 99 Tage lang in der Gewalt von Entführern war, rät jedem Ausländer davon ab, in den Irak zu reisen.
Man könne dort niemandem trauen, sagte er der "Rheinischen Post"
(Mittwochausgabe): "Die Gefahr besteht darin, dass man gerade von
engsten einheimischen Mitarbeitern beziehungsweise den vermeintlich
vertrauenswürdigsten Leuten vor Ort verraten wird." Nitzschke ist
bereit, den Angehörigen der nun entführten Deutschen beizustehen.
"Uns wurde geholfen, und wir konnten eine Menge Erfahrungen in der
Zeit unserer Entführung sammeln. Dadurch habe ich das Bedürfnis
anderen Opfern bzw. deren Angehörigen zu helfen."
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post