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Russischer Physiker soll an Max-Planck-Institut spioniert haben

Archivmeldung vom 25.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rike / pixelio.de
Bild: Rike / pixelio.de

Wegen des Verdachts der "geheimdienstlichen Agententätigkeit" ermittelt die Bundesanwaltschaft gegen einen 28-jährigen russischen Wissenschaftler: Ivan A. wird laut eines Berichts des Nachrichten-Magazins "Der Spiegel" verdächtigt, dem russischen Auslandsgeheimdienst SWR vertrauliche Forschungsinhalte verraten zu haben.

Von 2009 bis 2011 forschte er jeweils für mehrere Monate am "Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts" im bayerischen Erlangen. Seine Spezialgebiete: Quantenoptik und Nanophotonik. Es handelt sich um Grundlagenforschung, die etwa bei der Entwicklung von ultraschnellen Quantencomputern eine Rolle spielt.

Wie der "Spiegel" weiter berichtet, wurde Ivan A. im Juli vergangenen Jahres am Düsseldorfer Flughafen vorübergehend festgenommen und verhört. Zu diesem Zeitpunkt forschte A. an der Technischen Universität in Eindhoven. Er musste die Niederlande verlassen.

Auf die Spur des Forschers kam das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) nach "Spiegel"-Recherchen bei der Observation eines russischen Diplomaten, der am russischen Generalkonsulat in Bonn akkreditiert war. Einmal im Monat reiste der Mann, den das BfV als Offizier des Auslandsgeheimdienstes enttarnt hatte, nach Aachen. Dort traf er Ivan A. Der bestreitet gegenüber dem "Spiegel" die Vorwürfe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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