Neue Finanzhilfen für Griechenland rücken näher
Archivmeldung vom 10.02.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGriechenland kann nach der grundsätzlichen Einigung auf ein neues Sparpaket auf weitere milliardenschwere Finanzhilfen durch die internationalen Geldgeber hoffen. Am Donnerstagabend kamen die Finanzminister der Euroländer in Brüssel zu Beratungen über das neue Rettungsprogramm für Athen im Umfang von mindestens 130 Milliarden Euro zusammen. Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker erwartet von dem Treffen jedoch noch keinen endgültigen Beschluss über neue Kredite und sprach von zu vielen offenen Punkten, die noch geklärt werden müssten.
Ähnlich äußerte sich Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. "Es ist nun an der griechischen Regierung, die europäischen Partner zu überzeugen, dass das neue Paket funktionieren kann", erklärte EU-Währungskommissar Olli Rehn.
In Griechenland hatte sich Ministerpräsident Lucas Papademos am Donnerstagnachmittag mit den Parteispitzen grundsätzlich auf die von den internationalen Geldgebern geforderten Einsparungen in Höhe von rund drei Milliarden Euro geeinigt. Diese sollen unter anderem durch eine Senkung des Mindestlohns um 22 Prozent und die Streichung von 15.000 Stellen im Öffentlichen Dienst erzielt werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur