BGA zum Brexit: Auf Wiedersehen, Großbritannien!
Archivmeldung vom 30.01.2020
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Freigeschaltet durch André Ott"Morgen wird ein trauriger Tag für die Europäische Union. Nicht nur, dass Europa mit dem Austritt des Vereinigten Königsreichs aus der EU ein Stück weit an Gewicht in der Welt verliert. Mit dem Abschied der liberal und marktwirtschaftlich denkenden Briten verschiebt sich auch die Statik des europäischen Hauses - zu unseren Ungunsten."
Dies erklärt Dr. Holger Bingmann, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) zum morgigen Austritt des Vereinigten Königreiches aus der EU. "Auch nach dem morgigen Tag bleibt noch vieles offen, somit hat sich an der wirtschaftlichen Unsicherheit nicht viel verändert. Wir stehen nun am Anfang einer Verhandlungsphase für eines der wichtigsten Freihandelsabkommen, die bis zum 31. Dezember die Fragen der EU-Zollunion und des EU-Binnenmarktes klären soll. Angesichts der Menge der Regelungen und Bestimmungen, die bearbeitet werden müssen, ist dieser Zeitplan gelinde gesagt äußerst ambitioniert. Oder in aller Deutlichkeit: Der "worst case", die Möglichkeit eines harten Brexits, ist noch nicht vom Tisch.
Die Option einer Verlängerung der Verhandlungsfrist wäre ein wichtiger erster Schritt, um ein für beide Seiten gutes Abkommen auszuhandeln. Für den Handel ist es wünschenswert, dass die Anbindung Großbritanniens an den europäischen Wirtschaftsraum so eng wie möglich und das Vereinigte Königreich auch nach einem Austritt aus der EU ein ganz wichtiger Partner und Freund bleibt", so Bingmann abschließend.
Quelle: BGA Bundesverb. Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (ots)