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US-Botschafter Emerson: Trumps Tweets nicht überbewerten

Archivmeldung vom 16.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
John B. Emerson
John B. Emerson

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der scheidende US-Botschafter John B. Emerson hat davor gewarnt, die Tweets des künftigen US-Präsidenten Donald Trump überzubewerten. Die Leute "sollten sich nicht darauf kaprizieren, was die Tweets machen", sagte Emerson in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". "Achten Sie ein bisschen auf sie, ja! Aber vielmehr achten Sie doch auf die Politik, die aus dem Weißen Haus kommt." Dass Trump in Zukunft weniger twittert, erwartet der Botschafter nicht.

Trump sei als Kandidat höchst ungewöhnlich aufgetreten, jede Woche sei etwas passiert und die Leute hätten gesagt: Das ist das Ende seiner Kampagne. "Nein, er hat die Wahl gewonnen", so Emerson. Er sehe daher auch keinen Grund, warum Trump sich verändern sollte.

Der scheidende US-Botschafter in Berlin erwartet auch künftig gute wirtschaftliche Beziehungen zwischen Deutschland und den USA: "Das ist ein Präsident, der für die Wirtschaft sein will, wo die Regierung viele Leute aus dem Unternehmertum hat. Das kann gut sein, da Deutschland ja ein Exportland ist! Wir sind der größte Kunde bei Gütern und Dienstleistungen.

Wir haben die größten Wirtschaftsverbindungen miteinander." Ein großer Teil bei Trump sei Rhetorik - etwa die Debatte über Schutzzölle oder Missbrauch von Handel oder dass die USA ausgenutzt werden - das ginge vielmehr an die Adresse Chinas oder in Richtung Asien als in Richtung Europa.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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