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Schulz für Moscovici als EU-Wirtschafts- und Währungskommissar

Archivmeldung vom 29.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Martin Schulz Bild: spd.de
Martin Schulz Bild: spd.de

Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments und einer der führenden Sozialdemokraten in Europa, hat im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" deutlich gemacht, dass seine Parteienfamilie das Amt des EU-Wirtschafts- und Währungskommissars für sich beansprucht: Der von Frankreich nominierte frühere Finanzminister Pierre Moscovici sei "der vorgeschlagene Kandidat, und ich würde ihn für eine gute Wahl für das Amt halten", sagte Schulz.

Die Bundesregierung will Moscovici auf dem Posten verhindern, wie zuvor aus Verhandlungskreisen in Brüssel und Berlin bekannt geworden war. Sozialdemokraten und Sozialisten treffen sich am Samstag in Paris, um "über ihre Ansprüche bei der Besetzung der Führungspositionen in der EU zu beraten, und diese erschöpfen sich nicht in der Funktion des Präsidenten des Europaparlaments", sagte Schulz.

Er unterstütze die Kandidatur der italienischen Außenministerin Federica Mogherini als Nachfolgerin der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton. Mogherini habe sich schon lange mit Außenpolitik beschäftigt. Sie habe "eine Chance verdient", warb Schulz.

Zur Besetzung des Amtes des EU-Ratspräsidenten wollte sich der SPD-Politiker nicht äußern, machte jedoch deutlich, dass die Sozialdemokraten auch dieses Amt für sich beanspruchen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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