Deutschland schickt Evakuierungsflieger nach Beirut
Archivmeldung vom 30.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDeutschland hat einen Evakuierungsflieger nach Beirut geschickt. Ein Flugzeug des Typs A321 der Luftwaffe sei heute nach Beirut geflogen, um die Ausreise von Botschafsangehörigen, ihrer Familien sowie von Angehörigen "deutscher Mittlerorganisationen" in Amtshilfe zu unterstützen, teilten Auswärtiges Amt und Verteidigungsministerium am Montagnachmittag mit.
Auf der Bundeswehrmaschine würden zudem deutsche Staatsangehörige
mitgenommen, die "aufgrund medizinischer Umstände" besonders gefährdet
seien.
Angesichts der aktuellen Lage im Libanon hatte das
Auswärtige Amt die Krisenstufe für die Auslandsvertretungen in Beirut,
Ramallah und Tel Aviv am Wochenende nochmal angehoben und eine
diplomatische Abholung eingeleitet. Die Botschaften sollen prinzipiell
arbeitsfähig bleiben, wie es hieß. "Die Botschaft unterstützt weiter die
verbliebenen Deutschen in Libanon bei der Ausreise über kommerzielle
Flüge und andere Wege", so die beiden Ministerien.
Schon seit
Monaten fordert die Bundesregierung die Deutschen im Libanon auf, über
eine eigenständige Ausreise nachzudenken und sich nicht auf eine
Evakuierung zu verlassen. Israel hatte seinen Kampf gegen die Hisbollah
in den letzten Wochen stark intensiviert, viele Beobachter befürchten
eine weitere militärische Eskalation.
Quelle: dts Nachrichtenagentur