BKA hält Terrornetzwerk um Sauerländer Dschihadisten weiterhin für gefährlich
Archivmeldung vom 05.11.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Bundeskriminalamt (BKA) hält das Terror-Netzwerk um die Anfang September im Sauerland verhafteten drei Hauptverdächtigen weiterhin für gefährlich. "Wir vermuten immer noch Angehörige des Netzwerks in pakistanischen Ausbildungslagern", sagte BKA-Präsident Jörg Ziercke dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe).
Zwar sei "die Gefahrenspitze gekappt, so Ziercke.
"Aber das Umfeld des von uns vermuteten Netzwerks ist noch nicht
aufgeklärt. Man kann von 40 bis 50 Verdächtigen ausgehen. Neben den
Führungspersonen sind das Leute, die mit den Verhafteten so eng in
Kontakt standen, dass wir sie zu dem Netzwerk zählen." Das Netzwerk
sei in Nordrhein-Westfalen, im Saarland, in Baden-Württemberg, in
Hessen, in Rheinland-Pfalz und Niedersachsen aktiv. Besondere Sorge
bereiten dem BKA nach Zierckes Worten "die Radikalisierungsprozesse
einzelner Konvertiten". Im laufenden Ermittlungsverfahren habe es das
BKA "mit Leuten zu tun, die nach derzeitigen Erkenntnissen in
pakistanischen Ausbildungslagern waren". Ziercke weiter: "Wer so
radikalisiert nach Deutschland zurückkommt, der ist für uns hoch
gefährlich."
Quelle: Pressemitteilung Kölner Stadt-Anzeiger