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Ukrainisches Parlament stimmt 30-tägigem Kriegsrecht zu

Archivmeldung vom 27.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ukrainisches Parlament: Gebäude der Werchowna Rada in Kiew
Ukrainisches Parlament: Gebäude der Werchowna Rada in Kiew

Foto: Verkhovna Rada Ukrainy
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das ukrainische Parlament hat das von Präsident Petro Poroschenko angeordnete Kriegsrecht bestätigt. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Ab Mittwoch soll es 30 Tage lang gelten. Nach der jüngsten militärischen Eskalation zwischen der Ukraine und Russland hatte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko am Montagnachmittag ein Dekret zur Verhängung des Kriegsrechts unterzeichnet.

Zuvor hatte bereits der Nationale Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine (SNBO) beschlossen, für 60 Tage den Kriegszustand in der Ukraine zu verhängen. Hintergrund ist ein Vorfall vom Wochenende. Russische Grenzschutzboote sollen übereinstimmenden Medienberichten zufolge drei ukrainische Marineschiffe beschossen haben. Dabei sollen mehrere ukrainische Seeleute verletzt worden sein. Russland bestätigte den Vorfall im Prinzip, schob aber der Ukraine die Schuld dafür zu: "Ukrainische Marineboote verletzen russische Seegrenzen und widersetzen sich den Anweisungen russischer Küstenwache", meldete die russische Agentur "Sputnik", die vom russischen Staat finanziert wird, am Sonntagabend. Der UN-Sicherheitsrat will sich am Montag in einer Dringlichkeitssitzung mit der Situation beschäftigen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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