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Entwicklungsminister warnt vor "dramatischer Hungerkrise"

Archivmeldung vom 18.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gerd Müller  (2017)
Gerd Müller (2017)

Foto: Author
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat hervorgehoben, wie dramatisch die Lage wegen der Auswirkungen des Coronavirus in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern ist. "Dort gibt es keine Intensivmedizin, wie wir sie haben, noch nicht mal Schutzmasken. Die Menschen sind nahezu komplett ausgeliefert", sagte Müller in der Sendung "Frühstart" von RTL und n-tv.

Schlimmer als die gesundheitlichen Auswirkungen des Virus seien vor allem die wirtschaftlichen Folgen in diesen Ländern. "Durch das Zusammenbrechen der Wirtschaft haben wir es mit einer dramatischen Hungerkrise in afrikanischen, aber auch in lateinamerikanischen Ländern zu tun." Die meisten Menschen vor Ort seien nicht in festen Beschäftigungsverhältnissen angestellt und müssten täglich auf die Straße gehen, um ihr Geld zu verdienen. "Das geht jetzt alles nicht mehr", so Müller.

"In Guatemala hängen weiße Fahnen aus den Fenstern. Das heißt nicht, dass das Virus angekommen ist, sondern der Hungertod." Mit Blick auf die gesundheitlichen Auswirkungen des Virus könne man in Afrika die vorsichtige Hoffnung haben, dass die Länder aufgrund ihrer jungen Bevölkerungen und aufgrund des Klimas nicht so "dramatisch getroffen werden, wie Spanien oder Italien". Sonst gäbe es "Millionen von Toten", sagte Müller. Zur sich täglich verschlechternden Lage in Brasilien sagte der Entwicklungsminister, dass das die Folge davon sei, "wenn die Regierenden sagen, es ist keine Gefahr und die ganzen Vorsichtsmaßnahmen nicht umgesetzt werden". Dann sei es gravierend und dramatisch. "Brasilien ist neben den USA jetzt auf Nummer zwei in der Welt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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