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Griechenlands Konservative suchen Nähe zu Berlin

Archivmeldung vom 13.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Jens Bredehorn / pixelio.de
Bild: Jens Bredehorn / pixelio.de

Griechenlands Konservative gehen im Streit um die Staatsschulden des Landes demonstrativ auf Deutschland zu. Kyriakos Mitsotakis, der Vorsitzende der oppositionellen Nea Dimokratia, besucht am heutigen Montag mit einer Delegation der Partei die Spitzen der CDU in Berlin und spricht unter anderem mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesfinanzminister Schäuble.

Schäuble hatte am Wochenende angedeutet, dass Griechenland nicht in der Euro-Währungsunion bleiben könne, wenn das Land nicht konsequent Reformen umsetze. Griechenlands Premierminister Alexis Tsipras warf daraufhin Schäuble vor, "mit dem Feuer zu spielen".

Mitsotakis, dessen Partei derzeit in den Meinungsumfragen führt, wirbt nun in Deutschland um Unterstützung für seine Partei. Der "Süddeutschen Zeitung" sagte er: "Wir können ein viertes Hilfspaket vermeiden, wenn wir rechtzeitig den politischen Wechsel einleiten."

Dies setze aber baldige Neuwahlen in Griechenland voraus. Mitsotakis will Kanzlerin Merkel einen "Plan für Griechenland" präsentieren. Er sieht Reformen einvernehmlich mit den Kreditgebern vor. Im Gegenzug wünscht sich Mitsotakis eine geringere Belastung der griechischen Privathaushalte und mittelständischen Unternehmen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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