Steinmeier unterstützt Merkels Freihandelspläne mit Russland
Archivmeldung vom 27.01.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAußenminister Frank-Walter Steinmeier hat trotz der aktuellen Kämpfe in der Ukraine die von Bundeskanzlerin Angela Merkel vorgeschlagene Freihandelszone von Lissabon bis Wladiwostok unterstützt. "Wir dürfen solche Perspektiven nicht für alle Zeiten verwerfen und auch nicht als Geschenk an Russland betrachten", sagte der SPD-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
"Wenn uns eine Lösung für die Ukraine-Krise gelingt, dann ist es auch in unserem Interessen, langfristig Instrumente zu entwickeln, die mehr Stabilität in die Beziehungen zwischen Russland und der EU bringen", betonte der Außenminister. Das könne eine solche Wirtschaftspartnerschaft sein, die letztlich allen auch wirtschaftliche Vorteile bringe. Seine Geduld sei wegen der neuen Kämpfe "ziemlich erschöpft", erklärte Steinmeier. "Aber wir dürfen uns auch nicht der Illusion hingeben, dass wir diesen Konflikt mit Sanktionen lösen können", gab der Minister zu bedenken. Die Konfliktparteien müssten nun wieder an den Verhandlungstisch gebracht werden.
Quelle: Rheinische Post (ots)