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"Spiegel": Euro-Finanzminister wollen Griechenland mit einem Dutzend Notmaßnahmen retten

Archivmeldung vom 05.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann/shapes:Fr�d�ric Moser / Anonymous / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/shapes:Fr�d�ric Moser / Anonymous / pixelio.de

Die Finanzminister der Euro-Zone wollen nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" mit einem knappen Dutzend Finanzierungsmaßnahmen einen erneuten Schuldenschnitt Griechenlands vermeiden. So sollen die Zinsen, die der Staat für die erhaltenen Hilfskredite zahlen muss, wiederum gesenkt werden.

Das gelte auch für die Verwaltungsgebühren. Außerdem wolle die Europäische Zentralbank (EZB) länger als geplant kurzlaufende Staatsanleihen des angeschlagenen Landes abnehmen und so weiter für einen Überbrückungskredit sorgen. Auch schütte die EZB ihre Gewinne, die sie mit dem Ankauf billig eingekaufter Staatsanleihen bis zu deren Fälligkeit macht, an die griechische Regierung aus.

Nationale Notenbanken, die griechische Papiere schon seit längerem in ihrem Portfolio halten, überweisen ihre Gewinne vorzeitig nach Athen. Staatsvermögen, das derzeit nur schwer verkäuflich ist, soll mit Hilfe sogenannter Verbriefungen zu Geld gemacht werden. Dabei sichert das Vermögen diese speziellen Wertpapiere ab, die verkauft werden können.

Um den Schuldenstand Griechenlands nicht weiter zu erhöhen, sollen die angeschlagenen Banken des Landes direkte Kapitalspritzen vom europäischen Rettungsschirm ESM er- halten. Dieser soll zudem Geld für ein Schuldenrückaufprogramm bereitstellen. Die zusätzlichen Finanzmittel werden nicht zuletzt deshalb notwendig, weil Griechenland zwei Jahre mehr Zeit bekommen soll, um seine Staatsfinanzen in Ordnung bringen zu können.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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