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Kardinal Marx: Waffenlieferungen an Kurden legitim

Archivmeldung vom 16.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Reinhard Kardinal Marx (2010)
Reinhard Kardinal Marx (2010)

Foto: Wolfgang Roucka
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx, hat die deutschen Waffenlieferungen an kurdische Kämpfer im Nordirak gerechtfertigt. "Gewalt kann nie Frieden schaffen, Gewalt kann aber nötig sein, um unschuldige Leben zu schützen. Deshalb ist es vertretbar, dass Deutschland sehr durchdacht und kontrolliert denjenigen Waffen schickt, die das Leben unschuldiger Menschen verteidigen", sagte Marx der "Bild". "Langfristig brauchen wir aber ein Friedenskonzept für den gesamten Nahen und Mittleren Osten, damit sich dort kein Terror-Staat etabliert."

Besonders die Christenverfolgung durch den Terror der ISIS-Milizen berühre ihn sehr, sagte der Kardinal: "Der Krieg im Nahen Osten zerreißt mir das Herz. Es ist eine unglaubliche Tragödie, wie Christen, aber auch andere Volksgruppen verfolgt werden und teilweise sogar von der Auslöschung bedroht sind. Bischöfe der Region sagen mir: Seit 1.800 Jahren hat es keine Christenverfolgung gegeben wie diese. Das dürfen wir nicht hinnehmen."

Den Satz "Es gibt keinen gerechten Krieg" der evangelischen Theologin Margot Käßmann könne er unterschreiben, sagte Marx. "Der Satz stammt allerdings von Papst Johannes Paul II. aus dem Jahr 2003. Ein Krieg ist immer ein Unglück. Es gibt aber Fälle, in denen Gewaltanwendung als letztes Mittel notwendig ist und legitim ist, um Menschen zu schützen. Wir kämpfen für einen gerechten Frieden", betonte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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