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Israel kritisiert Bundespräsident Köhler wegen Verdienstkreuz an Jüdin Felicia Langer

Archivmeldung vom 24.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die israelische Regierung hat die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die in Tübingen lebende israelische Anwältin Felicia Langer scharf kritisiert.

"Langer hat über Jahre immer wieder Kräfte unterstützt, die Gewalt, Tod und Extremismus befürworten", sagte der Sprecher des israelischen Außenministeriums, Yigal Palmor, dem Berliner "Tagesspiegel". Jedem, der ihr einen Orden verleihen wolle, müssten "die Konsequenzen bewusst sein, wenn man Intoleranz und böse Absichten nachträglich legitimiert". Langer hatte Israel in der Vergangenheit als "Apartheid der Gegenwart" bezeichnet; den Zentralrat der Juden verglich sie mit einer "Filiale der israelischen Botschaft". Der jüdische Autor Ralph Giordano hatte in einem offenen Brief an Bundespräsident Horst Köhler mit der Rückgabe seines Bundesverdienstkreuzes gedroht, sollte Köhler die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Langer nicht rückgängig machen.

Quelle: Der Tagesspiegel

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