Bundesbank intensiviert Abbau der Gold-Reserven im Ausland
Archivmeldung vom 19.01.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Bundesbank hat die Gold-Verlagerungen im vergangenen Jahr erfolgreich fortgesetzt und weiter intensiviert. 2014 wurden 120 Tonnen Gold von ausländischen Lagerstellen nach Frankfurt am Main verlagert, davon 35 Tonnen aus Paris und 85 Tonnen aus New York, wie die Bundesbank am Montag mitteilte.
"Die Umsetzung unseres neuen Gold-Lagerstellenkonzeptes verläuft reibungslos. Wir liegen sehr gut im Zeitplan", sagte Carl-Ludwig Thiele, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank.
Die Gold-Verlagerung aus New York habe die Bundesbank dazu genutzt, etwa 50 Tonnen Gold auf den heute marktüblichen Barren-Standard "London Good Delivery" umschmelzen zu lassen, teilte die Bundesbank weiter mit. Beanstandungen bezüglich Echtheit, Feingehalt und Gewicht der Barren hätten sich auch nach Abschluss sämtlicher Prüfungen nicht ergeben.
Das im Januar 2013 vorgestellte Lagerstellenkonzept sieht vor, dass die Bundesbank ab 2020 die Hälfte der deutschen Goldreserven in eigenen Tresoren in Frankfurt am Main lagert. Dazu sollen schrittweise 300 Tonnen Gold aus New York und die gesamten 374 Tonnen Gold aus Paris nach Frankfurt am Main verlagert werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur