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Stiko dämpft Erwartungen an generelle Impfempfehlung für Kinder

Archivmeldung vom 12.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Niederlage der Ständigen Impfkomission (STIKO) und des Robert-Koch-Institutes (RKI) vor Gericht
Niederlage der Ständigen Impfkomission (STIKO) und des Robert-Koch-Institutes (RKI) vor Gericht

Bild: Impfkritik.de / s.Bild

Die Ständige Impfkommission (Stiko) dämpft die Erwartungen an eine schnelle generelle Impfempfehlung für Kinder ab zwölf Jahren. "Wir wollen in jedem Fall die Daten zur Impfung von Kindern genau prüfen, bevor eine generelle Impfempfehlung für Kinder gegeben werden kann", sagte der Vorsitzende Thomas Mertens der "Welt".

Mertens weiter: "Das ist das richtige Vorgehen: Erst die Evidenz schaffen und dann empfehlen." Am Dienstag hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erneut eine schnelle Impfung von über Zwölfjährigen im Sommer in Aussicht gestellt. Im Moment habe man detaillierte Studiendaten der Impfstudie bei Kindern noch gar nicht, sagte Mertens.

"Derzeit diskutierte Argumente wie Urlaub können nicht die primären entscheidungsrelevanten Argumente der Stiko sein." Wenn die Zulassung für Kinder von zwölf bis 15 Jahren erteilt sei, "dann sollten tatsächlich Kinder mit schweren Vorerkrankungen zuerst geimpft werden". Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Bärbel Bas, pochte derweil auf möglichst breitflächige Impfungen auch bei Jugendlichen. "Der Impffortschritt in der Gesamtbevölkerung hilft die Ausbreitungsgeschwindigkeit insgesamt und damit auch bei den noch Ungeimpften zu senken", sagte sie. Schon heute könne man die Verbreitung bei Kindern reduzieren durch die zunehmende Immunisierung der Erw achsenen. "Wenn wir die Altersgruppe zwölf bis 18 ebenfalls impfen können, gilt das umso mehr." Die Datenlage und die Zulassung in den USA stimmten sie zuversichtlich, "dass auch wir zeitnah Jugendlichen in Deutschland eine Impfung anbieten können".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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