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Hunderttausende Briten streiken gegen Sparmaßnahmen

Archivmeldung vom 01.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thommy Weiss  / pixelio.de
Bild: Thommy Weiss / pixelio.de

In Großbritannien haben am Mittwoch hunderttausende Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes ihre Arbeit nieder gelegt. Sie protestierten gegen die geplanten Änderungen des Rentensystems. Der öffentliche Dienst werde "angegriffen", sagte der Generalsekretär des Gewerkschaftsbundes TUC, Brendan Barber. In den Austand traten vor allem Lehrer, Krankenschwestern, Sanitäter sowie Mitarbeiter der Einreisebehörde und der Müllabfuhr.

Anders als befürchtet gab es an den Flug- und Seehäfen Großbritanniens keine größeren Probleme. In London Heathrow und Gatwick hatte man sich auf die Streiks vorbereitet. Daher lief alles weitestgehend normal, hieß es vom Flughafenbetreiber BAA und der Fluggesellschaft British Airways. Auch bei der Schnellzugverbindung zum Kontinent Eurostar kam es nicht zu Verspätungen.

Die Londoner Regierung verurteilte die Streiks. "Dieses Land muss einige harte Maßnahmen treffen, um mit seinen Schulden fertig zu werden", sagte der britische Schatzkanzler George Osborne im Sender BBC. Daher seien Sparmaßnahmen im öffentlichen Dienst unverzichtbar. Es war der erste Massenstreik in Großbritannien seit mehr als 30 Jahren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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