Besuch des Papstes in Deutschland hat historische Bedeutung
Archivmeldung vom 23.08.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Essener Theologin Uta Ranke-Heinemann hat dem Besuch des Papstes in Deutschland "historische Bedeutung" beigemessen: "Ich halte es nicht für unmöglich, dass Benedikt XVI. den Zölibat abschaffen könnte", sagte sie dem Tagesspiegel. Vor 500 Jahren habe sich der Protestantismus abgespalten, vor allem wegen des Zölibats.
Jetzt könne Benedikt XVI. zumindest das Modell der
Ostkirchen einführen, wo Priester im Gegensatz zu Bischöfen heiraten
dürften. Ranke-Heinemann sagte weiter, die Begeisterung der Pilger in
Köln sei nicht allein auf den Papst zurückzuführen: "Die Jugendlichen
kamen in erster Linie, um Jugendliche zu treffen und nicht, um den
Papst zu sehen", sagte sie. Sie hob Benedikt XVI. als "Gelehrten"
hervor, der sich im Unterschied zu seinem Vorgänger Johannes Paul II.
auch "belehren" lasse.
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel