Russland wird sich verteidigen, sollte es wieder Angriffe aus Ukraine geben
Archivmeldung vom 12.07.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMoskau hat, wie die online Redaktion von Radio "Stimme Russlands" meldet, Kiew seinen Protest im Zusammenhang mit Zwischenfällen an der Grenze übermittelt und fordert, den Beschuss russischen Territoriums einzustellen.
Weiter heißt es: "Am 12. Juli waren nahe des Grenzübergangs „Kujbyschewo“ im Gebiet Rostow russische Grenzer beschossen worden. An einem Auto waren acht Einschusslöcher gefunden worden, präzisiert das russische Außenministerium, nur durch einen glücklichen Zufall ist niemand ums Leben gekommen.
Sollten die Provokationen andauern, behält sich Moskau das Recht vor, alle nötigen Maßnahmen zum Schutz seines Territoriums und der Gewährleistung der Sicherheit der russischen Bürger zu ergreifen.
Im russischen Außenministerium wurde angemerkt, es gebe Beweise, dass die Grenzer von ukrainischer und von russischer Seite beschossen wurden, wo zuvor Positionen eingenommen worden waren.
Volksrepublik Donezk spricht von 30 Toten bei Artillerieangriff auf Marjinka
Mindestens 30 Menschen sind bei Artilleriebeschuss seitens der ukrainischen Armee gegen die Kreisstadt Marjinka bei Donezk ums Leben gekommen, teilt der Verteidigungsminister der selbsternannten Volksrepublik Donezk, Igor Strelkow, mit.
Alle Toten sind Zivilisten. Es könnte aber weitaus mehr Opfer geben, bisher sind nicht alle Trümmer geräumt. Zurzeit läuft die Evakuierung der Bewohner von Marjinka und der angrenzenden Vororte von Donezk.
Viele Bewohner verlassen die Kampfzone eigenständig mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln oder im eigenen Auto.
Nach Schätzungen sind seit Beginn der Krise im Osten der Ukraine mehr als 70.000 Einwohner auf der Flucht.
Nationalgarde stellt Bildschirm mit ukrainischem Fernsehen in Slawjansk auf
In der Stadtmitte von Slawjansk, das unter Artilleriebeschluss genommen worden war, haben die ukrainischen Sicherheitskräfte einen Bildschirm montiert, auf dem ukrainische Fernsehkanäle gezeigt werden; über einen Lautsprecher wird ukrainisches Radio gesendet.
Dort wurden außerdem eine Dusche und eine Feldküche für die Kämpfer der Nationalgarde aufgestellt.
Am 5. Juni hatten die Bürgermilizen Slawjansk und Kramatorsk verlassen, diese Städte wurden von der ukrainischen Armee eingenommen. Dem folgtenMassenverhaftungen. Bürger werden direkt auf der Straße angehalten undfestgenommen. Manche erhalten SMS mit der Aufforderung, sich freiwillig zu ergeben, unabhängig davon, ob sie die Volkswehr unterstützt haben oder nicht.
Tschischow: EU-Sanktionspolitik fördert die Krisenregelung in Ukraine nicht
Die Sanktionspolitik der Europäischen Union trägt nicht förderlich zur Regelung der Krise in der Ukraine bei und das Setzen von Opponenten auf die schwarze Liste hilft nicht beim Aufbau eines Dialogs. So kommentiert der ständige Vertreter Russlands bei der EU, Wladimir Tschischow, die Erweiterung der Sanktionsliste um elf Personen.
In die am Samstag veröffentlichte Liste wurden unter anderem Leiter der selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Lugansk aufgenommen. Es gibt dort keinen Vertreter Russlands."
Nach der Durchführung des Referendums über den Beitritt der Krim zu Russland hatte eine Reihe von Ländern ein Maßnahmenpaket angenommen. Insgesamt stehen auf der Sanktionsliste der EU momentan 72 Bürger Russlands und der Ukraine."
Quelle: online Redaktion Radio „Stimme Russlands"