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Bericht: Afghanische Flüchtlinge mit GRU-Verbindung in Deutschland

Freigeschaltet am 08.01.2025 um 17:00 durch Sanjo Babić
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Mehrere Männer mit Verbindungen zu einer russischen Sabotageeinheit leben offenbar inzwischen als afghanische Flüchtlinge in Deutschland. Das berichten der "Spiegel" und die russische Investigativplattform "The Insider".

Bei den Männern handelt es sich demnach um einen 27-jährigen Afghanen, der im vergangenen Frühjahr aus Russland nach Deutschland eingereist sein soll und inzwischen als abgelehnter Asylbewerber in Brandenburg leben soll. Ein zweiter Verdächtiger wohne als abgelehnter Asylbewerber in Niedersachsen, so der Bericht. Er soll sich nach einer Station in Moskau seit Sommer 2023 in Deutschland aufhalten. Weil ein Abschiebungsverbot für Afghanistan besteht, können die Männer nicht ohne Weiteres in ihr Heimatland zurückgeführt werden.

Den Berichten zufolge wurden die Männer offenbar im Rahmen einer jahrelangen Operation vom russischen Militärgeheimdienst GRU in Afghanistan rekrutiert. Zweck des Geheimprogramms war es demnach, Terroranschläge der Taliban vor deren Machtübernahme im Jahr 2021 mit Prämienzahlungen zu belohnen. Ziele der mutmaßlich von Moskau gesponsorten Attacken sollen Truppen Afghanistans und der USA gewesen sein, so der "Spiegel".

Danach sollen GRU-Agenten spätestens ab 2015 afghanische Helfer für die Operation angeworben haben. Später soll Moskau diese mit Visa oder russischen Papieren ausgestattet haben. Mindestens drei Verdächtige sollen sich in den vergangenen zwei Jahren schließlich von Russland auf den Weg nach Deutschland gemacht und zwei einen Asylantrag gestellt haben, hieß es weiter.

Bei den Hintermännern des Geheimprogramms in Afghanistan soll es sich um Führungskader der berüchtigten GRU-Sabotageeinheit 29.155 handeln, schlussfolgert der Bericht. Die Einheit soll weltweit für Morde und Attentate verantwortlich sein. So wird ihr etwa die Giftattacke auf den russischen Überläufer Sergei Skripal im englischen Salisbury im Jahr 2018 zugerechnet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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