Annen kritisiert angedeutete Kursänderung der USA im Nahost-Konflikt
Archivmeldung vom 16.02.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer SPD-Außenpolitiker Niels Annen hat die angedeutete Kursänderung der USA im Nahost-Konflikt als Rückschlag für den Friedensprozess kritisiert.
"Das Abrücken der USA von der Zweistaatenlösung ist ein schwerer Rückschlag für den Frieden in Nahost und wird die radikalen Kräfte stärken", sagte der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion der "Welt". "Sollte dies tatsächlich die neue Haltung der Regierung Trump sein, dann würde dies vor allem die Bemühungen der Vereinten Nationen torpedieren und somit auch einen offenen Bruch zwischen der deutschen und amerikanischen Nahost-Politik bedeuten."
Das Weiße Haus hatte zuvor eine Abkehr von der Favorisierung einer Zwei-Staaten-Lösung in Nahost erkennen lassen. Ein Regierungsvertreter sagte am Dienstagabend, dass das Weiße Haus die Bedingungen für einen möglichen Friedensschluss zwischen Israel und den Palästinensern nicht länger vorgeben werde.
Am Mittwoch kam der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zu seinem ersten Treffen mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump im Weißen Haus zusammen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur