Entwicklungsministerin: Machen mehr für globale Impfstoffverteilung
Archivmeldung vom 11.02.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Bundesregierung laut Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) nicht hinter ihren Zusagen für die Covax-Initiative zur globalen Verteilung von Corona-Impfstoff zurückgeblieben. "Wir haben sogar mehr als unseren fairen Anteil für Covax geleistet", sagte sie der "Rheinischen Post". "Davon können sich Entwicklungsländer umgerechnet rund 350 Millionen Impfdosen kaufen."
Bei den Impfstoffspenden seien rund 100 Millionen Dosen im letzten Jahr ausgeliefert worden, in diesem Jahr kämen noch 75 Millionen dazu. "Mir ist wichtig, dass der Impfstoff noch ausreichend lange haltbar ist. Das ist auch eine Frage des Respekts", sagte Schulze im Vorfeld des in der kommenden Woche stattfindenden EU-Afrika-Gipfels.
Deutschland arbeite im Rahmen der G7-Präsidentschaft daran, "dass möglichst alle reichen Länder ihren fairen Anteil an der Finanzierung von Covax tragen". Zugleich gehe es um Technologietransfer. "Entwicklungsländer müssen mit unserer Unterstützung in die Lage versetzt werden, selber Impfstoffe zu produzieren", so Schulze. In Südafrika geschehe dies bereits. Auch wolle der deutsche Hersteller Biontech kommende Woche Pläne für eine Impfstoffproduktion in Afrika vorstellen, so die Ministerin.
Quelle: dts Nachrichtenagentur