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Schäuble-Berater hält Rettungsfonds EFSF für zu klein

Archivmeldung vom 17.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Die Skepsis über den Euro-Rettungsfonds EFSF wird auch von Ratgebern der Regierung geteilt. Der Finanzwissenschaftler Jörg Rocholl, Interimspräsident der privaten Wirtschaftshochschule ESMT in Berlin, hält das Volumen des Fonds mit 440 Milliarden Euro für "wahrscheinlich nicht ausreichend", sagte er dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe).

Rocholl ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Bundesfinanzministeriums, der Minister Wolfgang Schäuble (CDU) berät. Rocholl erwartet, dass zur Lösung der Euro-Krise nicht die Europäische Zentralbank stärker eingebunden wird, sondern der Internationale Währungsfonds (IWF). "Ich könnte mir aber vorstellen, dass Deutschland und Frankreich eher versuchen werden, den IWF ergänzend zum EFSF einzubinden, als Änderungen am Auftrag der EZB anzustreben", sagte er. Denn anders als die EZB könne der IWF Bedingungen in den Ländern durchsetzen, die Hilfen bekommen. "Und soweit ich weiß, wäre es rechtlich möglich, dass der IWF sich notfalls Mittel bei der EZB beschaffen könnte", sagte Rocholl.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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