Putin zur Verdrehung der Geschichte: Westen nutzt Sieg der UdSSR im 2. Weltkrieg zu eigenen Zwecken aus
Archivmeldung vom 22.10.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittRusslands Präsident Wladimir Putin hat sich erneut gegen Politisierung und Verdrehung der Geschichte durch westliche Staaten ausgesprochen. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes geschrieben: "Der Westen habe nicht vergessen, dass der Sieg im Zweiten Weltkrieg der Sowjetunion zu verdanken sei, missbrauche aber die Ereignisse von damals zur Lösung eigener Probleme, sagte der russische Staatschef am Donnerstag im Schwarzmeerkurort Sotschi in einer Plenarsitzung des Diskussionsklubs „Valdai“.
Es lohne sich nicht, die Geschichte für politische Zwecke zu instrumentalisieren. Vielmehr komme es darauf an, Probleme auf der Expertenebene zu klären.
Dass Russland für alles verantwortlich gemacht werde, sei inakzeptabel. „Wir werden es nicht zulassen, Russland an den Pranger zu stellen“, fuhr Putin fort.
„Wir können viele Ansprüche gegenüber den Machthabern im Land im Zeitraum zwischen 1917 und den 1990ern geltend machen. Aber es ist absolut unzulässig, die Kommunisten und die Nazisten gleichzusetzen. Das ist eine glatte Lüge.“
Man könne unterschiedliche Einstellungen gegenüber Josef Stalin haben. Aber die sowjetische Regierung habe real um die Abwendung eines Krieges gekämpft. Putin zufolge sei es ebenfalls falsch, die Schuld für die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges der Sowjetunion in die Schuhe zu schieben. „Studieren Sie lieber Dokumente und hören Sie mit dem Politisieren auf“, forderte Putin.
Internationaler Diskussionsklub "Valdai"
Der internationale Diskussionsklub „Valdai“ war 2004 in Nowgorod Weliki unweit des Waldai-Sees ins Leben gerufen worden. Es handelt sich um ein Diskussionsforum von Experten, Politikern, Journalisten und Vertretern des öffentlichen Lebens zu diversen regionalen und internationalen Problemen. An den Sitzungen des Klubs nehmen regelmäßig auch führende Repräsentanten mehrerer Länder teil."
Quelle: SNA News (Deutschland)