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Ex-Außenminister Kinkel: Wir gehören in den UN-Sicherheitsrat

Archivmeldung vom 13.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Vereinten Nationen
Flagge der Vereinten Nationen

Der ehemalige Außenminister Klaus Kinkel (FDP) hat die Wahl Deutschlands zum nicht-ständigen Mitglied des Weltsicherheitsrates gewürdigt. Er forderte gleichzeitig einen ständigen Sitz in dem UN-Gremium.

"Ich finde das gut", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Dieser Sitz ist wichtig für Deutschland. Ich freue mich. Ich freue mich auch für Guido Westerwelle. Denn viele haben ja schon gehofft, dass er auch da reinfällt." Der amtierende Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hatte sich besonders für den Erfolg stark gemacht. Da mit einem ständigen europäischen Sitz im Weltsicherheitsrat nicht zu rechnen sei, fuhr Kinkel jedoch fort, "müssen wir als ständiges Mitglied in den Sicherheitsrat - als zwölftgrößtes Land dieser Erde." Es gehe "nicht so sehr darum, was wir bewegen können, sondern dass wir dabei sind und mitspielen, wenn es um Militäreinsätze oder die Verwendung von Geld geht". Er habe sich als Außenminister immer sagen lassen müssen: ,Lieber deutscher Außenminister, jetzt kommen wir leider in den Kreis der Sicherheitsratsmitglieder. Bitte verlassen Sie jetzt dieses Zimmer.' Das sei "damals schon ein kleiner Witz" gewesen und sei es heute noch mehr. "Die großen Kontinente gehören in den Sicherheitsrat - Afrika, Lateinamerika, Asien. Aber mit denen zusammen gehören wir auch da rein."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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