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Türkei: Behörden stoppen deutsches Frachtschiff

Archivmeldung vom 18.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Flagge von Türkei
Flagge von Türkei

Die türkischen Behörden haben das deutsche Frachtschiff "Atlantic Cruiser" gestoppt, um es nach für Syrien bestimmte Waffen zu durchsuchen. Nach Angaben türkischer Behörden wurde das Schiff im Golf von Iskenderun aufgebracht. Erst zu Beginn der Woche hatte sich die Emder Reederei Bockstiegel, der das Schiff gehört, erstmals offiziell zu Wort gemeldet.

"Die gegenwärtig an Bord befindliche Ladung wurde in Mumbai/Indien geladen und ist für Syrien, die Türkei und Montenegro bestimmt", erklärte das Unternehmen. Dabei würde es sich bei der für Syrien bestimmten Ladung "um Teile eines Thermalkraftwerks" handeln, die von einem indischen Kraftwerkshersteller für das Ministerium für Elektrizität in Syrien bestimmt seien. Hinweise auf Waffen lägen der Reederei nicht vor.

Offen blieb allerdings bis zuletzt, was sich hinter der Ladung für die Türkei und Montenegro befinde. Eindeutige Hinweise auf Sprengstoffe und elektrische sowie andere Zündvorrichtungen lieferte allerdings der Kapitän, als er vor der Durchfahrt des Suez-Kanals sowie bei einem geplanten Tank-Stop auf Zypern entsprechende Angaben machte. Der Frachter war angesichts einer Warnung syrischer Oppositioneller am Freitag vergangener Woche vor der syrischen Küste gestoppt worden und hatte seit dem keinen Hafen mehr angesteuert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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