Netz-Gefahr: Code-Fehler bedroht Sicherheit von Geräten und Apps
Archivmeldung vom 17.02.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEin vermutlich weitreichender Fehler ist in den sogenannten Internet-„Bausteinen” entdeckt worden, der mehrere hunderttausende Geräte und Apps der Gefahr ausliefern, gehackt zu werden, berichtet BBC.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Google-Experten haben in einem allgemeingültigen Code einen Fehler gefunden, der für den Fernzugriff auf Geräte wie beispielsweise Computer und Internetrouter genutzt werden. Der Code soll auch in Programmiersprachen und Systeme integriert worden, die zur Anmeldung auf Webseiten und den Zugriff auf E-Mail-Accounts zuständig sind.
Der Bug könne möglicherweise mehrere hunderttausende Geräte, Apps und Betriebssysteme weltweit betreffen, genau allerdings könnten die Experten das Ausmaß des Code-Problems noch nicht einschätzen, so BBC.
Beunruhigend sei vor allem, dass der Bug schon im Juli 2015 in Glibc-Bibliotheken entdeckt worden war. Die Glibc ist die Standard-C-Bibliothek, die üblicherweise auf Linux-Systemen zum Einsatz kommt.
Unabhängig von Google hatten die Red-Hat-Entwickler Carlos O'Donell und Florian Weimer den Fehler bereits untersucht. Gemeinsam haben dann Entwickler von Red Hat und Google einen Patch geschrieben, der helfen soll, den Fehler zu beseitigen, wie das Sicherheitsteam von Google schreibt.
Quelle: Sputnik (Deutschland)