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Deutschland liefert Waffentechnik für Nato-Einsatz in Libyen

Archivmeldung vom 28.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Thomas de Maizière Bild: REGIERUNGonline / Fassbender
Dr. Thomas de Maizière Bild: REGIERUNGonline / Fassbender

Die Bundeswehr wird den Nato-Einsatz in Libyen voraussichtlich durch die Lieferung von Waffentechnik unterstützen. Wie der "Spiegel" in seiner Online-Ausgabe berichtet, reagiere die Bundesregierung damit auf eine Anfrage des Militärbündnisses vom Anfang vergangener Woche. Darin habe die Nato alle Bündnispartner um die Bereitstellung von Militärtechnik, unter anderem Bauteilen für Bomben, gebeten. Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) habe dem Bericht zufolge bereits der Lieferung einzelner Teile für Bomben und auch ganzer Geschosse zugestimmt.

Eine konkrete Anfrage der "Nato Maintainance and Supply Agency" (Namsa) nach einzelnen Waffen oder bestimmten Teilen liege noch nicht vor, werde Regierungskreisen zufolge jedoch in einigen Tagen erwartet, hieß es weiter. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte eine entsprechende Anfrage der Nato am Montagabend und erklärte, man sei grundsätzlich zur Unterstützung bereit.

Nähere Informationen zu einer möglichen deutschen Waffenlieferung wurden bisher jedoch nicht offiziell verkündet. Die Nato fliegt seit dem 19. März im Rahmen einer UN-Resolution Luftangriffe in Libyen. Deutschland hatte sich bei der Abstimmung im UN-Sicherheitsrat enthalten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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