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Rotes Kreuz: Rohingya-Katastrophe ohne Aussicht auf Besserung

Archivmeldung vom 22.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Physisch-politische Karte von Bangladesch
Physisch-politische Karte von Bangladesch

Foto: Urheber
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat vor einer dauerhaften Flüchtlingskrise in Bangladesch gewarnt und zu mehr Spenden für die betroffene Bevölkerung aufgerufen. "Es droht eine humanitäre Katastrophe ohne Aussicht auf Besserung", sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Seit dem Ausbruch der Gewalt am 25. August 2017 seien über 700.000 Menschen aus Myanmar ins benachbarte Bangladesch geflüchtet.

Sie lebten dort auf engstem Raum in notdürftigen Hütten, erklärte die DRK-Präsidentin. Die auch wegen ihres muslimischen Glaubens verfolgten Rohingyas lebten in Myanmar nicht in Sicherheit, dürften sich aber auch in Bangladesch kein neues Leben aufbauen. Das DRK unterstütze die Flüchtlinge, um ihnen unter den extrem schwierigen Bedingungen in dem Camp dennoch einen würdigen Alltag zu ermöglichen. Laut DRK ist das sogenannte Mega-Camp in Bangladesch das größte und auch am dichtesten besiedelte Flüchtlingscamp der Welt. In der Enge könnten sich Krankheiten sehr schnell ausbreiten. Das DRK betreibt nach eigenen Angaben dort zwei Gesundheitsstationen und sorgt mit über 50 Brunnen für die Trinkwasserversorgung Tausender Menschen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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