Frankreich brennt: Millionen auf den Straßen, Innenstädte in Flammen, Hunderte Verletzte
Archivmeldung vom 24.03.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn Frankreich sind am Donnerstag mehr als eine Million Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Rentenreform zu protestieren. Während eines eintägigen landesweiten Arbeiterstreiks kam es in Paris und anderen Städten zu gewalttätigen Ausschreitungen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Nach
Angaben der Gewerkschaften gingen im ganzen Land etwa 3,5 Millionen
Menschen auf die Straßen, während die Behörden 1,08 Millionen zählten.
Die Proteste vom Donnerstag gelten als die heftigsten seit dem Beginn
des Widerstands gegen die Reform.
In der südwestfranzösischen
Stadt Bordeaux setzten Demonstranten den Eingang des Rathauses in Brand.
Ähnliche Vorfälle ereigneten sich in der Hauptstadt, die am stärksten
von den Unruhen betroffen war. Videoaufnahmen zeigen zahlreiche von
Demonstranten gelegte Brände. Die Behörden sprechen von 903 Feuern in
ganz Paris. Einige Demonstranten schlugen die Fenster eines McDonald's
ein und randalierten auf den Straßen. Laut Behördenangaben vom
Freitagmorgen wurden landesweit 457 Personen festgenommen, die meisten
davon in Paris.
Die Polizei setzte Tränengas ein und ging
massiv gegen die Demonstranten vor. Das Innenministerium setzte 12.000
Polizeibeamte ein, 5.000 davon allein in der Hauptstadt. 123 Polizisten
wurden dabei verletzt. Die schweren Ausbrüche von Polizeigewalt gegen
Demonstranten riefen auch bei Amnesty International Empörung hervor.
"Die
französischen Behörden müssen die Sicherheit der Demonstranten
gewährleisten und von unnötiger oder übermäßiger Gewaltanwendung
absehen", hieß es auf Twitter.
Das Anliegen der Demonstranten hat
sogar die Solidarität einiger Feuerwehren auf sich gezogen, wie einige
in den sozialen Medien gepostete Bilder bezeugen.
Unterdessen
erklärte der französische Präsident Emmanuel Macron am Mittwoch, dass er
trotz des starken Widerstands in der Bevölkerung an den Plänen zur
Erhöhung des Rentenalters festhalten werde.
"Das ist im besten Interesse des Landes", sagte er."
Quelle: RT DE