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Sea-Watch-Krise: Dreyer will mehr Entgegenkommen gegenüber Italien

Archivmeldung vom 28.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Malu Dreyer (2016)
Malu Dreyer (2016)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz und kommissarische SPD-Chefin, Malu Dreyer, fordert in der Debatte über den Verbleib von aus dem Mittelmeer geretteten Flüchtlingen von Deutschland und anderen europäischen Ländern mehr Entgegenkommen gegenüber Italien.

"Europa muss seiner humanitären Verantwortung gerecht werden", sagte Dreyer den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". Deswegen müsse man zusammenstehen und dürfe "auch die Länder entlang der EU-Außengrenzen, wie Italien, nicht mit der Herausforderung alleine lassen". Die kommissarische SPD-Chefin forderte von der Bundesregierung, jetzt über die Aufnahme der Flüchtlinge von der "Sea Watch 3" zu entscheiden. "Rheinland-Pfalz wird seinen solidarischen Beitrag leisten. Wir brauchen ein Seenotrettungsprogramm, das Flüchtlingen beisteht, die in ihrer Verzweiflung den Weg übers Mittelmeer auf sich nehmen", sagte Dreyer den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". Man dürfe nicht zusehen, "wenn Menschen im Meer ertrinken, egal aus welchen Gründen sie in diese Notlage gekommen" seien. "Wir dürfen unsere Menschlichkeit nicht verlieren", so die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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