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Ifo-Chef Fuest warnt vor Schuldenerlass für Griechenland

Archivmeldung vom 14.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Karl-Ludwig Poggemann, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Karl-Ludwig Poggemann, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der neue Ifo-Chef Clemens Fuest hat vor Schuldenerleichterungen für Griechenland in diesem Sommer gewarnt. "Ich halte die Schuldenlast im Augenblick nicht für das Kernproblem", sagte Fuest der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Das Problem liegt darin, dass die griechische Regierung kein Konzept für die Schaffung wachstumsfreundlicher Rahmenbedingungen hat und die von den Gläubigerstaaten verlangten Reformen nicht unterstützt", sagte Fuest. "Was die Umsetzung des Reformprogramms in Griechenland angeht, sehe ich viel Negatives. Die Zusagen des letzten Sommers sind nicht eingehalten worden", sagte Fuest. "Gleichzeitig wird über die Auszahlung der nächsten Hilfszahlungen und sogar über einen Schuldenerlass verhandelt", kritisierte er. "Es handelt sich nicht um ein Kreditprogramm für Griechenland, sondern um Transfers."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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