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Israels Botschafter beklagt mangelnde deutsche Unterstützung

Freigeschaltet am 26.09.2024 um 07:37 durch Mary Smith
Ron Prosor (2022)
Ron Prosor (2022)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Israels Botschafter in Berlin, Ron Prosor, beklagt mangelnde Unterstützung der Bundesregierung. "Deutschland betont zwar stets Israels Recht zur Selbstverteidigung, scheut sich aber davor, mehr zu tun, wenn es konkret wird", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

"Israel braucht nicht den erhobenen Zeigefinger, sondern echte Unterstützung - gerade dann, wenn Israel bei den UN dämonisiert und delegitimiert wird." Die Bekenntnisse zu Israels Sicherheit dürften keine "leeren Worte" bleiben. Prosor verwies auf mehrere Enthaltungen Deutschlands bei UN-Resolutionen, die sich einseitig gegen Israel gerichtet hätten. Die Bundesregierung habe sich nicht zu einem Nein durchringen können, beklagte der Botschafter. "An Deutschland habe ich andere Erwartungen."

Prosor forderte Deutschland zudem auf, energischer gegen Antisemitismus zu kämpfen. "Wir erleben - verstärkt seit dem 7. Oktober - rechten, linken und muslimischen Antisemitismus", sagte er den Funke-Zeitungen. "Es ist unfassbar, dass Juden in Deutschland wieder Angst haben müssen - nicht nur auf der Straße, wenn Islamisten die Errichtung eines Kalifats fordern, sondern auch an Universitäten und im Kulturbetrieb." Es sei die Verantwortung der deutschen Regierung, 'gegen diese Entwicklung vorzugehen - auch mit schärferen Gesetzen'.

Die Erfolge der AfD bei den jüngsten Landtagswahlen seien "ein Weckruf für Deutschland selbst". Man müsse sich fragen, warum das der Fall sei. Die Politik müsse Antworten auf die Probleme ihrer Bürger finden - das gelte sowohl für Deutschland als auch für Israel. Er habe Vertrauen in die deutsche Demokratie, fügte Prosor hinzu. "Aber man muss gegen ihre Feinde kämpfen. Wer demokratiefeindliche Ideologen verharmlost, darf sich nicht wundern, wenn aus Worten Taten werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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