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Deutsch-britischer Ökonom Andrew hält zweites Referendum zum Brexit für unwahrscheinlich

Archivmeldung vom 26.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Daumen runter (Symbolbild)
Daumen runter (Symbolbild)

Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Der Ökonom Andrew Watt rechnet nicht mit einem zweiten Referendum zum Brexit. Die Forderung von Jeremy Corbyn danach komme "nicht zufällig kurz nach dem publikumswirksamen Parteiaustritt einiger Labour-abgeordneten", sagt Watt im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland".

Dieser ist als Abteilungsleiter am Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung für die 
Forschung zur europäischen Wirtschaftspolitik zuständig. "Allerdings: Eine positive Mehrheit im Parlament gibt es wohl auch für ein zweites Referendum nicht."

Für Watt ist es am wahrscheinlichsten, dass es noch zu einem Deal zwischen der EU und Großbritannien kommt. Allerdings will er auch die Möglichkeit eines ungeordneten Brexit nicht ausschließen. "Eigentlich will nur eine kleine Minderheit der Abgeordneten einen harten Brexit", sagt der Ökonom. Das Problem sei aber, "dass dies sozusagen eine Default-Option ist, wie man es in der Computersprache ausdrückt. Sie kommt automatisch zustande, wenn es keine positive Entscheidung gibt, sie zu verhindern. Quasi als Unfall, wenn die Blockade im Unterhaus nicht aufgelöst wird."

Quelle: neues deutschland (ots)

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