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US-Oberst: Wir drängen die Ukrainer, sinnlos zu sterben

Archivmeldung vom 02.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Douglas MacGregor (2020)
Douglas MacGregor (2020)

Foto: BMG-2048
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In einem Interview mit Fox News erklärte ein Trump nahestehender US-Oberst im Ruhestand, die Kämpfe in der Ukraine seien so gut wie beendet. Das Ziel der Russen sei ein neutraler Staat, und den solle man ihnen geben. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Douglas McGregor ist ein pensionierter Oberst der US-Armee, der bei einem Wahlsieg Trumps im Jahr 2020 sogar als US-Botschafter für Deutschland im Gespräch war. Er vertrat im Interview mit dem US-Sender Fox News die Ansicht, man solle schlicht eine neutrale Ukraine entstehen lassen.

Befragt, was Wladimir Putins Ziele seien, sagte er, Putin habe die letzten fünfzehn Jahre gewarnt, dass er keine US-Truppen oder -Raketen an den russischen Grenzen dulden werde. Der Westen habe das schlicht ignoriert.

"So, wie wir ihre Truppen und Raketen nicht auf Kuba dulden würden. Wir haben Putin ignoriert, und er hat gehandelt. Er konnte es unter keinen Umständen hinnehmen, dass die Ukraine der NATO beitritt."

Die Kämpfe im Osten der Ukraine seien so gut wie vorüber. "Fast alle ukrainischen Truppen sind bereits eingekreist. Im Südosten ist eine Konzentration von etwa 30.000 bis 40.000 Mann. Wenn sie sich nicht in den nächsten 24 Stunden ergeben, vermute ich, dass die Russen sie letztlich vernichten werden."

Das sei der Grund für die Verhandlungen, die Wladimir Selenskij führe. "Da Spiel ist vorbei, und er muss verhandeln, um das bestmögliche Ergebnis zu bekommen."

Unbestätigt ist seine Aussage, die US-Amerikaner, ja, US-Präsident Biden selbst hätten Selenskij zugesichert, dass sie bei der Entscheidung für eine Neutralität der Ukraine hinter ihm stünden.

"Und ich glaube, Wladimir Putin wird das machen, für die Westukraine, am anderen Dnjepr-Ufer. Was den Osten angeht, wo er jetzt ist, weiß ich noch nicht, was er sich vorstellt. Ob das eine weitere Republik wird, und an Russland angeschlossen, weil das historisch russisches Gebiet ist, aber die Westukraine nicht."

Es gehe um eine Neutralität nach dem Modell Österreichs oder Finnlands. Keinesfalls um einen Konflikt mit der NATO.

"Wir unterstellen ihm Dinge, die er nicht tun will, in unserer üblichen Art, ihn und sein Land zu dämonisieren. Wir sollten nicht vergessen, dass die Ukraine auf der Liste von 158 Ländern in Bezug auf Korruption das vierte von unten ist. Da ist nicht die liberale Demokratie, das leuchtende Vorbild, von dem alle reden."

Selenskij habe auch Journalisten und Oppositionspolitiker ins Gefängnis geworfen.

"Wir sollten uns raushalten. Das amerikanische Volk denkt, wir sollten uns raushalten. Die Europäer wollen auch fernbleiben."

McGregor verurteilt die Waffenlieferungen als Anreiz, um die Ukrainer in einen sinnlosen Kampf zu schicken.

"Was wirklich verstört, ist, dass wir auf der einen Seite keine Truppen schicken wollen, auf der anderen Seite aber die Ukrainer drängen, in einem sinnlosen Kampf zu sterben, den sie nicht gewinnen können. Wir schaffen eine schlimmere humanitäre Katastrophe als alles bisher dagewesene, wenn das nicht aufhört."

Quelle: RT DE

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