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Minenjagdboot "Dillingen" verlässt Kiel Richtung NATO-Einsatz

Archivmeldung vom 05.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Minenjagdboot "Dillingen" in See.
Minenjagdboot "Dillingen" in See.

Am Montag, den 8. Februar 2016 um 10 Uhr, wird das Minenjagdboot "Dillingen" seinen Heimathafen Kiel verlassen. Das zum 3. Minensuchgeschwader gehörende Boot wird sich für die nächsten vier Monate am Ständigen Minenabwehrverband der NATO (Standing NATO Mine Counter Measures Group 1) beteiligen.

Unter dem Kommando von Kapitänleutnant Marcus Fiene (36) wird sich das Boot mit seiner 40-köpfigen Besatzung in Neustadt i.H. dem NATO-Verband anschließen. Dort werden sie im Einsatzausbildungszentrum Schadensabwehr Marine gemeinsam das DAMCONEX Crew Training absolvieren. Im Anschluss wird der Verband Richtung niederländische und belgische Küste verlegen. Die "Dillingen" wird gemeinsam mit Minenabwehreinheiten aus weiteren NATO-Ländern an unterschiedlichen Minenabwehrmanövern teilnehmen. Unter anderem steht die Teilnahme an den NATO-Manövern "Open Spirit" und "Baltops" auf dem Programm, an denen auch der deutsche Tender "Donau" als Flaggschiff teilnehmen wird. Der Ständige Minenabwehrverband der NATO (Standing NATO Mine Counter Measures Group 1) befindet sich zurzeit unter deutscher Führung. Fregattenkapitän Martin Schwarz (44) hatte Ende Januar das Kommando über den Verband übernommen.

Die "Dillingen" wird den NATO-Verband Mitte Juni wieder verlassen und den Rücktransit Richtung Kiel antreten, sodass der Kommandant und seine Besatzung pünktlich zur Kieler Woche zurück erwartet werden.

Hintergrundinformation "Standing NATO Groups"

Die "Standing NATO Groups" sind die ständigen, multinationalen maritimen Reaktions-verbände, welche sicherstellen, dass die NATO schnell und flexibel agieren kann. Insgesamt unterhält die NATO vier dieser Marineverbände.

Um ihre Einsatzbereitschaft und Operationsfähigkeit zu erhalten, nehmen die Flottenverbände jährlich an verschiedenen nationalen und internationalen Übungen teil. Die Verbände besuchen regelmäßig verschiedene Häfen. Dabei laufen sie auch Häfen von Nicht-NATO-Mitgliedsstaaten an.

Zu den Aufgaben der Verbände gehören seit der veränderten sicherheitspolitischen Lage weltweit auch Embargooperationen, Search and Rescue Operationen (Suche und Rettung), humanitäre Hilfseinsätze, sowie Katastrophen- und Anti-Terror-Einsätze.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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