Hampel: Wir brauchen eine enge vertragliche Anbindung der Briten an Deutschland
Archivmeldung vom 04.02.2019
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Freigeschaltet durch André OttZu den Konsequenzen aus dem bevorstehenden Brexit teilt der außenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Armin-Paul Hampel, mit: „Ganz gleich in welcher Form der Brexit stattfinden wird, ob hart oder weniger hart, wir brauchen auch weiterhin eine enge Anbindung der Briten an Deutschland. Deswegen fordere ich die Bundesregierung auf, mit London möglichst rasch einen deutsch-britischen Vertrag abzuschließen.“
Als Vorbild einer solchen Anbindung sieht Hampel einen Vertrag analog zum deutsch-französischen Élysée-Vertrag, der zwischen Frankreich und Deutschland im Januar 2019 mit dem ‚Aachener Vertrag‘ ergänzt wurde. In dem Maße wie dieser Vertrag die wichtigen Bindungen der beiden europäischen Kontinentalmächte Deutschland und Frankreich dokumentiere und intensiviere, solle Deutschland auch eine enge Anbindung an Großbritannien mit einem deutsch-britischen Vertrag eingehen. Hampel fordert die deutsche Bundesregierung dazu auf, einen entsprechenden Vertrag zeitnah in die Wege zu leiten.
„Wir haben auch eine große Verantwortung gegenüber den Briten und sollten ihnen, gerade jetzt und angesichts der chaotischen Brexit-Geschehnisse und ihrer Folgen, eine Brücke zurück nach Europa bauen. Die Briten sind nicht nur ein wichtiger politischer Partner Deutschlands, sondern auch ein verlässlicher Handels- und Sicherheitspartner, und das sollte so bleiben. Darüber hinaus sind sie der Ankerpunkt für unsere Anbindung an die anglo-amerikanische Welt und unserer gemeinsamen Nato-Mitgliedschaft. Ein neuer deutsch-britischer Vertrag könnte alle wichtigen Elemente dieser lebensnotwendigen Partnerschaften unter den veränderten Brexit-Rahmenbedingungen auffangen und mit Zukunftsperspektiven verbinden. Die deutsche Bundesregierung ist jetzt am Zug“, so Hampel.
Quelle: AfD Deutschland