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Kritik an Milliarden-Zahlungen der EU an die Türkei

Archivmeldung vom 22.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Johannes Singhammer Bild: Armin Linnartz / cducsu.de
Johannes Singhammer Bild: Armin Linnartz / cducsu.de

Die Türkei erhält trotz der aktuellen Entwicklungen von der Europäischen Union eine "Heranführungshilfe" an die EU in Milliardenhöhe.

Dies sorgt in den Unionsparteien für erhebliche Kritik. Mit der Heranführungshilfe werden Länder unterstützt, deren Beitrittsverfahren läuft. Damit soll die Anpassung an die Standards der EU erleichtert werden.

Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" hat die Türkei zwischen dem Start der Hilfe 2007 und dem Jahr 2013 von der EU 4,8 Milliarden Euro erhalten, der deutsche Anteil daran betrug fast eine Milliarde Euro. Für den Zeitraum 2014-2020 hat die EU weitere 4,45 Milliarden Euro für die Türkei eingeplant. "Förderschwerpunkte" sollen dabei laut EU unter anderen "Demokratie, Zivilgesellschaft, Rechtsstaatlichkeit" sein.

Für Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer (CSU) ist das ein Hohn. Er forderte das "sofortige Einfrieren" dieser Zahlungen. Schließlich beweise die Entwicklung in der Türkei hin zu einem autoritären Regime, dass die Hilfe "nachweislich völlig wirkungslos" sei, sagte Singhammer der SZ.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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