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Moskau attackiert Merkels Flüchtlingspolitik

Archivmeldung vom 12.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der russische Regierungschef Dmitri Medwedew macht in der Flüchtlingskrise Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Europäischen Union schwere Vorwürfe. "Die europäische Migrationspolitik ist völlig gescheitert. Alles ist ganz furchtbar", sagte Medwedew dem "Handelsblatt". Es sei doch "einfach dumm, die europäischen Türen breit zu öffnen und alle einzuladen, die zu euch kommen wollten", kritisierte Moskaus Premier.

Im Gegensatz zum friedlichen Zusammenleben von Muslimen und Christen in Russland sei diese Integration in Europa gescheitert.

Zudem sei es nach Aussage Medwedews ein völlig unkalkulierbares Sicherheitsrisiko, Hunderttausende Flüchtlinge weitgehend unkontrolliert durch die EU wandern zu lassen. Viele Flüchtlinge kämen wegen der hohen Unterstützungszahlungen nach Deutschland, andere als Terroristen, sagte Medwedew. Denn unter den Kriegsflüchtlingen seien auch "Hunderte oder sogar Tausende Schurken", die Zeitbomben seien. "Und jetzt warten sie, dass sie angerufen werden und handeln dann wie Roboter", warnte der russische Regierungschef. Es sei "fast unmöglich", diese Terroristen unter der Masse der Flüchtlinge zu identifizieren. Russland führe auch deshalb einen Luftkrieg in Syrien, damit nicht "irgendwann zombierte Killer nach Moskau oder in andere Städte zurückkehren" und dort Anschläge verübten.

Vor diesem Hintergrund rief Medwedew im Vorfeld der Münchener Sicherheitstagung zu einer engen Kooperation zwischen Russland und dem Westen in Sicherheits- und Terrorfragen auf.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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