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Weltwirtschaftsforum: Afrika leidet an Führungsschwäche

Archivmeldung vom 07.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Afrika größer als in Schulbüchern: „Wunsch“ (blaue Umrandungen) [Mercator Darstellung] und „Wirklichkeit“ der Landmassen (Kontinente) der Erde (hellgrüne Flächen) genaue geographische Position und Flächen genaue Größe [Peters Projektion]
Afrika größer als in Schulbüchern: „Wunsch“ (blaue Umrandungen) [Mercator Darstellung] und „Wirklichkeit“ der Landmassen (Kontinente) der Erde (hellgrüne Flächen) genaue geographische Position und Flächen genaue Größe [Peters Projektion]

Bild: Unbekannt / Unbekannt

Die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas wird nach Ansicht von Elsie Kanza, Afrika-Direktorin beim World Economic Forum (WEF) in Genf, durch die Führungsschwäche in vielen afrikanischen Ländern behindert. "Die schwache Führung ist das Haupthindernis für eine bessere wirtschaftliche Entwicklung", sagte Kanza dem "Handelsblatt".

Das WEF veranstaltet im Mai einen Afrika-Gipfel in Durban. Die ehemalige Regierungsvertreterin Tansanias forderte mehr Visionen für den Kontinent, um große Teile der Bevölkerung "mitzunehmen". Als die wichtigste Aufgabe der afrikanischen Politik sieht die WEF-Direktorin, eine bessere Balance in der Wirtschaftsstruktur herzustellen.

Viele Länder wie Nigeria und Angola seien immer noch stark abhängig vom Auf und Ab auf den Rohstoffmärkten. Zur aktuellen politischen Krise in Südafrika sagte Kanza, das Land bleibe trotz der politischen Turbulenzen der "wirtschaftliche Gradmesser" Afrikas. Sie räumte allerdings ein, dass die Krise Südafrikas zu "Verunsicherung an den Finanzmärkten" führe.

Lobend äußerte sich die Afrikanerin über das wirtschaftliche Engagement Chinas auf dem Kontinent: "China spielt eine wichtige Rolle bei der Industrialisierung Afrikas. Auch weil man in Peking erkannt hat, dass Afrika nicht nur ein Lieferant für billige Rohstoffe ist, sondern ein großer Markt mit vielen Konsumenten. Die Chinesen bauen deshalb Industriebetriebe in Afrika, um die dortigen Märkte zu erreichen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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