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Kinderhilfswerk alarmiert über Anstieg von sexueller Gewalt gegen Kinder

Archivmeldung vom 01.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Das Kinderhilfswerk terre des hommes hat sich alarmiert darüber gezeigt, dass sexuelle Gewalt gegen Kinder zunehmend als Kriegsmittel eingesetzt wird. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte die Kinderrechts-Expertin des Hilfswerks, Barbara Küppers: "Vergewaltigungen gegen Mädchen und Jungen werden in bewaffneten Konflikten systematisch eingesetzt, als eine besonders perfide Art der Kriegsführung." Der aktuelle Jahresbericht des UN-Generalsekretärs Ban Ki Moon über das Leid von Kindern im Krieg dokumentiert schwere Verbrechen mit Minderjährigen in Konfliktgebieten. Er wird am Dienstagabend (MESZ; 12 Uhr Ortszeit in New York) vorgestellt.

"Wir begrüßen, dass die Vereinten Nationen explizit 59 bewaffnete Gruppen, darunter sieben staatliche Armeen, als Täter benennen", sagte Küppers. Als besonders beunruhigend hob die Kinderrechts-Expertin hervor, dass laut UN immer häufiger Schulen und Krankenhäuser gezielt angegriffen würden. "Es gibt insgesamt weniger Schutzräume für Zivilisten", sagte Küppers. "Das trifft Kinder in besonderem Maß." Dies liege vor allem daran, dass sich die Art der Kriegsführung allgemein geändert habe: "Zumeist gibt es keine klaren Frontlinien mehr; der Krieg ist überall." Auch die Verweigerung von humanitärer Hilfe werde immer häufiger als Waffe gegen Zivilisten genutzt. "Wir fordern den freien Zugang zu Hilfe für die Zivilbevölkerung", sagte Küppers. Auch müssten Verbrechen gegen Kinder, wie etwa die Rekrutierung von Minderjährigen als Soldaten oder sexuelle Gewalt, national wie international konsequent verfolgt und bestraft werden.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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