Börnsen: Malik Achmedilow war Stipendiat des Bundestages
Archivmeldung vom 12.08.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZu der Ermordung des Journalisten Malik Achmedilow in der russischen Teilrepublik Dagestan erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Berichterstatter für das Internationale Praktikantenprogramm des Deutschen Bundestages Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:
Jeder ermordete Journalist ist eine Niederlage für die weltweite Presse- und Meinungsfreiheit. Erschüttert und betroffen erfahren wir, dass mit Malik Achmedilow ein weiterer regierungskritischer Journalist in Russland getötet aufgefunden worden ist.
Achmedilow hatte 2006 an dem Internationalen Praktikantenprogramm des Deutschen Bundestages (IPS) teilgenommen und im Büro von MdB Dr. Wetzel gearbeitet. Auch das IPS, das sich der Verbreitung der Demokratie in aller Welt verschrieben hat, erleidet mit diesem Mord eine schwere Niederlage.
Es ist leider zu vermuten, dass seine Ermordung in der russischen Teilrepublik Dagestan politisch motiviert war. Sie steht in einer traurig langen Reihe von Morden an Bürgerrechtlern in Russland, die gerade in den letzten Tagen abermals verlängert wurde. Die Presse soll mundtot gemacht werden.
Daher muss Außenminister Frank-Walter Steinmeier bei seinem russischen Amtskollegen die Wahrung der elementaren Menschenrechte wie Presse- und Meinungsfreiheit und die Sicherstellung der körperlichen Unversehrtheit von Pressevertretern einfordern.
Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion