US-Admiral: Russland und China dominieren gegen Amerika in Arktis
Archivmeldung vom 26.08.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie strategischen Manöver Russlands und Chinas zur Erschließung und Realisierung des arktischen Potenzials sind ein „alarmierendes Signal“ für US-Präsident Barack Obama, wie der Admiral der US-Marine a.D., Gary Roughead, für „The Wall Street Journal“ schreibt.
Bei der deutschen Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" heißt es dazu auf der Webseite: "„Russland ist nach der Ölförderung in der Arktis führend. 2014 begann Moskau, Schelföl in der Petschorasee am Ölfeld Priraslomnaja zu fördern und konnte schon im letzten Jahr auf 2,2 Millionen Barrel kommen“, unterstreicht der US-Admiral. Auch China halte Schritt: Im Zeitraum von 2009 bis 2013 seien chinesische Unternehmen (vor allem war es die „Große Drei“: CNPC, Sinopec und CNOOC) die größten Abnehmer von internationalen Ölaktiva gewesen.
Der Kauf eines Anteils im russischen Unternehmen Jamal SPG und die Übernahme der kanadischen Öl- und Gasfirma Nexen seien mit dem Ziel Arktis getätigt worden, außerdem habe CNOOC die Lizenz für geologische Erkundungsarbeiten im Europäischen Nordmeer und in der Barenzsee bekommen.
„Die dominierende Stellung, die Russland und China in Bezug auf die Öl- und Gasvorräte in der Arktis eingenommen haben, steht im Kontrast zu der Lage der Vereinigten Staaten“, gibt Roughead zu bedenken. Nachdem die Verpachtung von Feldern in der Tschuktschensee im Jahr 2007 den USA rekordhohe Milliarden-Einnahmen gesichert habe, lege die US-Regierung fehlenden politischen Willen an den Tag, weitere Erkundungsarbeiten am Arktis-Schelf vorzunehmen.
Laut dem US-Admiral droht das Zögern in diesem Fall, die Abhängigkeit des Landes von Import-Erdöl zu verstärken, und gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit der USA weltweit sowie deren Führungsrolle in der Arktis."
Quelle: Sputnik (Deutschland)