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Islamgelehrter: Erdogan verwandelt Türkei in einen "Ein-Mann-Staat"

Archivmeldung vom 13.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Recep Tayyip Erdogan Bild:  Global Panorama, on Flickr CC BY-SA 2.0
Recep Tayyip Erdogan Bild: Global Panorama, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der im US-Exil lebende Islamgelehrte Fethullah Gülen, einst Weggefährte von Recep Tayyip Erdogan, hat dem Staatschef der Türkei vorgeworfen, die Türkei in einen "Ein-Mann-Staat" zu verwandeln. Die Türkei erlebe unter Erdogan eine "Polarisierung" im Inneren, im Ausland verliere sie jeden Tag an Ansehen und werde einsamer, sagte Gülen der "Süddeutschen Zeitung". "Der Zustand, in den mein Land versinkt, macht mich traurig", so Gülen.

Zum Wunsch Erdogans, in der Türkei eine "religiöse Generation" zu erziehen, sagte Gülen, das könne "nicht Aufgabe eines Staates" sein. Damit schaffe man eine "Zwangssituation für Andersdenkende".

Gülen hat in der Türkei eine beträchtliche, konservative Anhängerschaft. Auch unter Türken in der Diaspora gibt es Millionen Gülen-Fans, die mithalfen Schulen und private Universitäten in 163 Ländern zu errichten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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