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Ukraine: Ex-Innenminister Lutsenko bei Straßenschlachten verletzt

Archivmeldung vom 11.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Jurij Luzenko (2009)
Jurij Luzenko (2009)

Foto: Urheber
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bei erneuten Unruhen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind am Freitag und in der Nacht zum Samstag mehrere Menschen verletzt worden. Medienberichten zufolge befinden sich auch der frühere Innenminister Juri Lutsenko und drei Parlamentsmitglieder unter den Verletzten.

Der Abgeordnete Pavlo Kyrylenko sagte gegenüber der "Kyiv Post", dass er und ein Parteikollege von der Polizei an Händen und Beinen verletzt worden seien, ein weiterer habe Schläge auf den Kopf erhalten. Zu den gewaltsamen Zusammenstößen kam es, nachdem am Freitag drei Aktivisten wegen Verschwörung zum Terrorismus schuldig gesprochen waren. Die drei Männer sollen im Jahr 2011 ein Lenin-Denkmal zerstört haben.

Vor dem Gericht hatten sich mehrere Protestierende versammelt, die im Anschluss an das Urteil ihrem Unmut Luft machten, indem sie die Durchfahrt von Polizeibussen blockierten und diese auch mit Gegenständen bewarfen. Die aktuellen Straßenschlachten ereigneten sich zu einer Zeit, in der die politische Lage in der Ukraine generell angespannt ist.

Seit November 2013 gibt immer wieder, teils gewaltsame, Demonstrationen gegen den pro-russischen Kurs der Regierung von Präsident Viktor Janukowitsch.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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