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Überschwemmungen in Afrika: THW-Einsätze in Ghana und Uganda gehen weiter

Archivmeldung vom 18.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Lage in den Überschwemmungsgebieten Afrikas bleibt weiter angespannt. Wie das THW-Einsatzteam in Uganda berichtet, zieht sich dort das Wasser zwar langsam zurück, die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser muss jedoch weiter über die Trinkwasseraufbereitungsanlagen (TWA) der Hilfsorganisationen sichergestellt werden. In Ghana wurde bereits teilweise mit den Aufräumarbeiten begonnen. Dort wird das THW zur Brunnenreinigung und -instandsetzung eingesetzt.

Mit einer stündlichen Leistung von etwa 6.000 Litern bereitet das Einsatzteam der THW-Schnell-Einsatz-Einheit-Wasser-Ausland (SEEWA) im Camp Oongora, etwa 50 Kilometer westlich der ugandischen Kleinstadt Katakwi gelegen, Trinkwasser für 3.500 Binnenflüchtlinge auf. Mit dem Wasser wird neben der Bevölkerung auch ein nahe gelegenes Krankenhaus versorgt. Außerdem setzt das THW in der Region Brunnen instand und trägt so zu einer Verbesserung der Versorgungslage bei. In Soroti wurde zudem ein kleines Labor eingerichtet. Dort untersuchen Laboranten der SEEWA die Wasserqualität sowohl der TWA als auch der Brauch- und Trinkwasserbrunnen sowie der Wasserstellen in der Region.

Gleichzeitig ist etwa 4.000 Kilometer westlich das SEEWA-Team-Ghana mit der Rehabilitierung von Brunnen und der fachlichen Einweisung von Mulitplikatoren zur Rehabilitierung der örtlichen Brunnen beschäftigt. Unter den bereits reparierten Brunnen sind der einer Schule mit 400 Schülern sowie der Brunnen der Klinik in Fumbusi. In Bolgatanga wurde ebenfalls ein Labor eingerichtet, um die Wasserqualität in der Region auch für die UN und andere Hilfsorganisationen zu überprüfen.

Der THW-Einsatz in Afrika ist Bestandteil des vom Auswärtigen Amt geschnürten humanitären Hilfspakets von rund 900.000 Euro. Aufgrund der sich verschlechternden Lage hatte das Auswärtige Amt seine humanitäre Hilfe in der vergangenen Woche um fast 500.000 Euro aufgestockt. Zurzeit befinden sich SEEWA-Teams in Uganda und Ghana.

Quelle: Pressemitteilung Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)


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