Kreditanstalt für Wiederaufbau finanziert im Auftrag der EU 304 türkische Schulen für Syrer
Archivmeldung vom 18.09.2019
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Freigeschaltet durch André OttHeute hat die KfW im Auftrag der Europäischen Union mit dem türkischen Bildungsministerium einen Finanzierungsvertrag in Höhe von rund 100 Mio. EUR für die dritte Phase des Vorhabens "Bildung für alle in Zeiten der Krise" (Education for all in times of crisis) unterzeichnet. Die Mittel kommen aus der Facility for Refugees in Turkey (FRIT) der EU.
Ziel ist es, den Zugang zu Bildung für alle in der Türkei lebenden Kinder - insbesondere den rund 1 Million syrischen Flüchtlingskindern - zu ermöglichen. Denn oftmals kann die bestehende Infrastruktur den Mehrbedarf mangels ausreichender Schulkapazitäten in der Türkei nicht abdecken. Über alle drei Phasen werden mit 405 Mio. EUR aus FRIT sowie aus dem EU Regional Trust Fund in Response to the Syrian Crisis (MADAD) deshalb 340 zusätzliche Schulen und Kindergärten gebaut und 143.000 Schulplätze geschaffen. Die neuen Schulen liegen in den aufnehmenden Gemeinden, vornehmlich in 19 Provinzen des Südostens der Türkei, aber auch in Istanbul und Ankara.
"Die Türkei ist das größte Fluchtaufnahmeland der Welt. Die KfW unterstützt das Land deshalb mit dem Bau neuer Schulen dabei, allen syrischen Flüchtlingskindern den Schulbesuch in einem sicheren Lernumfeld zu ermöglichen und ihnen Chancen für die Zukunft zu eröffnen. "Wir unterstützen die Türkei damit, eine "verlorene Generation" zu vermeiden", sagte Prof. Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.
In der dritten Phase sollen u.a. moderne Kindergärten und Vorschulen sowie Modellschulen entstehen, die mit innovativen und nachhaltigen Designs gemäß neuesten energetischen, ökologischen und pädagogischen Ansätzen gebaut werden. Vom Ausbau der Schulinfrastruktur profitieren auch die türkischen Kinder.
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Quelle: KfW (ots)